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Im Renovierungsfieber!

Hallo aus Saint Louis (von Elena)

Wie Marion bereits erklärt hat, gab es ein grosser Renovationsbedarf im Center. Seit wir es gemietet haben im 2016 und anschliessend gekauft im 2019 gibt es so einiges zu machen. Eigentlich wollten Cheikh, Demba und ich nur max. 2 Wochen in Saint Louis verbringen, jedoch hat uns das Umbau-Fieber gepackt.

Gestartet hat das Team vor unserer Ankunft mit der Fosse und dem neuen WC. Da wir die Abwasser-Rohre neu legen mussten haben wir beschlossen, ein weiteres WC/Dusche für die Kinder zu bauen. Das Zimmer von unserem Fussball-Coach Bundiol (der im Center wohnt und es bewacht) wurde zwar daher etwas kleiner, dafür haben wir ein Fenster gebaut, damit das Zimmer besser belüftet ist.

Durch das Verlegen der Rohre mussten wir die Plättli im Gang und in unserem Schulzimmer zerstören. Deshalb haben wir beschlossen, neue Platten zu legen und zwar in den Toiletten der Kinder, dem Gang, dem Aussenbereich, vor dem Haus bei den Fossen und im Schulzimmer.

Um die passenden Plättli zu finden waren wir in drei Boutiquen und haben uns den Kopf zerbrochen. Die die mich kennen wissen, dass ich mir solche Sachen schlecht vorstellen kann. Daher war die Auswahl umso schwieriger. Wir haben uns eine Nacht zeitgelassen. Zudem haben wir einen zweiten Plättlileger bestellt um den Bedarf nochmals zu berechnen. Ich war etwas nervös, weil ich nicht zu viel einkaufen wollte.

Das Team vom Plattenleger war unglaublich schnell. Sie arbeiteten zu 4t manchmal sogar zu 6t. Ich bin zufrieden mit dem Resultat, obwohl ich im Vorhinein nicht alles genau verstanden habe und wieder Neues gelernt habe. 

Im hinteren Aussenbereich haben wir noch 2 Sitzmöglichkeiten gebaut (aus Beton), damit die Kinder beim Waschen bequem sitzen können.

Dann kamen noch viele kleine weitere Arbeiten dazu. Neue Schachttdeckel, neue Dachrohre, Loch im Dach flicken, Wasserhähnen in Küche und Bad ersetzen, Dusche ersetzen und Spülung reparieren, Türen verkleinern (wurden zu gross mit den neuen Platten), 2 Belüftungsfensterli bei den WCs einbauen und da der Zement von den Sockelleisten überall an der Wand war, haben wir kurzfristig entschieden, auch die Wände neu zu streichen.

So haben wir die Aussenfassade blau gemacht und die WC Bereiche im Grauton. Für den Gang haben wir wieder lange Diskussionen geführt vor der Farbpalette. Als wir uns entschieden haben, sagten sie uns, dass sie diese Farben nicht in unseren Mengen haben und wir diese so nicht kaufen konnten. Der Maler hat aber gesagt, dass er uns die Farben mischen kann. Jetzt wo ich diesen Text schreibe, habe ich die Wände noch nicht gesehen und ich bin seeehr gespannt auf das Endergebnis!

Alles in allem haben wir gefühlt in zwei Wochen ein neues Center erhalten. Das macht uns sehr Freude und die Investition hat sich sehr gelohnt!

Wir sind täglich kurz zur Baustelle gegangen und mussten uns um die Finanzen kümmern. Die ganze Bauleitung hat unser Direktor Ameth mit Bravour gemacht! Er war immer vor Ort. Er sagt das dies notwendig ist, weil die Arbeiter sonst Material für andere Baustellen mitnehmen könnten oder nicht vorwärts arbeiten. Er hat alle Ausgaben genau aufgeschrieben und uns die Rechnungen gezeigt. Es war ein sehr spannendes Projekt und ich hatte auch einige Learnings. Z.B.

  • es hat nie genügend Zement
  • bei den Offerten werden immer viele Sachen vergessen
  • die Inflation ist krass spürbar auch beim Baumaterial. Beispielsweise ist der Preis von einem grossen Kessel Farbe von 27’000 auf 35’000 CFA gestiegen!

Gestern haben wir noch unser jährliches grosses Essen für die Kinder gemacht. Ich liebe es mit unserem Team zu kochen und das Essen zu verteilen. Obwohl die 20 KG Zwiebelrüsten mir schon einige Tränen abverlangt haben. Am Abend waren wir alle ziemlich k.o. wir haben 200 Portionen zubereitet und zirka für 100 Kinder Essen in ein anders Projekt gebracht.

Apropos Tränen: Der Abschied steht an. Auch wenn ich schon so viele Abschiede von Saint Louis hatte, fällt es mir niemals leicht. Obwohl es hier auch immer wieder schwierige Momente, traurige Geschichten  und Enttäuschungen gibt und Luzern und mein Umfeld mir fehlt, könnte ich mir ein Leben ohne Senegal und vor allem Saint Louis mit dem Projekt und der Familie nicht vorstellen

Bild 1: Alle Plättli weggespitz
Bild 2: Das Loch im Dach
Bild 3-5: der neue Nasszellenbereich
Bild 6-7: Der alte Hinterhof
Bild 8: Der neue Hinterhof
Bild 9: Der neue Aussenbereich
Bild 10-11: Der neue Innenbereich mit dem Fenster von Coach Bunjol
Bild 11-12: Der neue Aussenanstrich
Bild 13-14: Impressionen vom Gouter

Das Problem mit der „Fosse“

Seit der letzten Regenzeit im Sommer haben wir vermehrt Probleme mit der „Fosse“. Die Fosse ist das Abwasser, welches in vier Tanks gespeichert wird im Center. Unser Center wurde als Einfamilenhaus gebaut und nicht als Center, indem wöchentlich 100te Kinder raus und rein gehen und vor allem auch Duschen und die WC-Anlage benutzen. Seit dem Sommer drückt es das Grundwasser auch noch in die Tanks und unser Direktor musste fast monatlich den Tanklastwagen bestellen, welcher die Tanks wieder leert. Einmal sind sie uns sogar überlaufen und wir mussten das ganze Center reinigen.

Bereits beim Dezemberbesuch von Marion im Senegal haben wir besprochen, was wir genau machen wollen: Wir werden vor dem Center einen neuen, grossen Tank in den Boden bauen, dieser kann viel mehr Fosse aufnehmen als die bisherigen 4 Tanks. Diese sollen nur noch als Reserve dienen. In den letzten Wochen haben nun die Arbeiten begonnen und Elena und Cheikh können diese Arbeiten aktuell vor Ort nun gut dokumentieren und begleiten.

Nebenbei haben wir entschieden, dass wir noch ein zweites WC mit Dusche für die Talibé-Kinder bauen werden, weil an den Waschtagen vor dem einzigen WC mit Dusche jeweils viel Stau ist.

Bild 1: Der Tankwagen ist da

Bild 2: Aus dem Hinterhof wird einer der 4 Tanks geleert.

Nach drei Jahren – endlich zurück im Senegal

Von Marion: Am 4. Dezember war es wieder soweit und ich durfte wieder einmal in den Senegal reisen. Die beiden letzten geplanten Aufenthalte musste ich wegen der Pandemie leider verschieben. So blieb mir drei lange Jahre nur wenig Kontakt mit kurzen Gesprächen mit unserem Direktor oder mit Fotos, die wir oft an den Freitagen nach den Goutes bekommen. Hier nun meine ersten Eindrücke.

Die ersten Eindrücke

Als wir in Brüssel ins Flugzeug stiegen haben wir die zwei Minuten die wir warten mussten ziemlich gefroren. In Dakar auszusteigen war das pure Gegenteil: Es war heiss. Als erstes mussten wir den Puli ausziehen. Nach dem langen Anstehen bei der Passkontrolle, kam dafür das Gepäck sofort und wir gingen hinaus in das Land, wo uns unser Direktor und der Chauffeur erwartete. Das erste Ziel: Den Achtelfinalmatch Senegal – England, welcher 30min nach der Ankunft begann. So kam es, dass wir den Match bei einer Autobahntankstelle in einem Hinterzimmer mit 10 anderen Senegalesen mitverfolgten.

Was ist noch gleich?

Fast alles:

  • Das Team im Center ist fröhlich, hält das Center sehr sauber und geht sparsam mit den im letzten Jahr mitgebrachten Kleider und Materialien um.
  • In der Familie Gaye ist es wie immer laut und lustig und wir wurden herzlich empfangen. „Marion doff“ = „Die Verückte Marion“ ist zurück. Natürlich wollten alle Wissen wie es den anderen Familienmitgliedern geht.
  • Die feinen Eintopf-Menüs am Mittag und Abend
  • die Taxifahrer haben immer noch keine Navigeräte und fragen deshalb nach jeder Kreuzung irgendwelche Passanten nach dem Weg

Was ist anders?

Nur kleine Sachen:

  • Cheikhs Tante hat nun einen Güggel, der uns jeden Morgen ca. 2-3x weckt: am Morgen um 4, um 6 und um 8 Uhr.
  • Die Lebensmittelpreise haben sich verdoppelt gemäss unseren Mitarbeiter.
  • Es gibt auch hier praktisch nur noch Smartphones und WLAN ist keine Seltenheit mehr.
  • Wir haben Probleme mit unseren Abwasser-Sammelbecken. Dafür braucht es nun eine Renovierung, welche ich mit einigen Personen Besprechen muss in den kommenden Tagen.
  • Ich darf diese Reise mit meinem Freund unternehmen. Es macht mir grosse Freude ihm zu zeigen, warum wir uns für Coeur en Or engagieren. Oft sind Worte und Fotos zu wenig stark um die Realität zu beschreiben.

Die Hälfte unseres Aufenthalts ist vorbei, die kommenden Tagen sind schon ziemlich verplant. Es werden weitere Beiträge folgen. Rester connecter!!

Ich sage Bonne nuit, der Güggel wird schon bald wieder schreien!

Fastenprojekt in Büron und Schlierbach

Die Kirchgemeinden Büron und Schlierbach haben dieses Jahr unser Projekt Couer en Or als Fastenprojekt ausgewählt. Wie bereits vor 4 Jahren durften wir zusammen mit den Firmlingen den Gottesdienst am Suppentag mitgestalten. Diese beiden feierlichen Messen fanden am 20. und 27. März statt.

Das diesjährige Motto zum Suppentag lautete „Brücken bauen zwischen dem Senegal und der Schweiz – Für eine Welt, in der sich alle auf Augenhöhe und mit Respekt begegnen!“ Die Firmlinge (6. Klasse) haben sich in Unterricht Gedanken gemacht, welche Gemeinsamkeiten die Schüler aus der Schweiz mit den Talibé-Kindern im Senegal haben und dies vorgetragen. Es war sehr eindrücklich zu hören, was den Schweizer Mädchen und Jungs alles in den Sinn gekommen ist. Elena hat in ihrer Predigt eindrücklich die Lage im Senegal geschildert und die Besucher in den Bann gezogen.

In Büron hat der Kirchenchor mit afrikanischen Lieder den Gottesdienst begleitet in Schlierbach hat Cheikh und sein Kollege mit afrikanischen Klängen begleitet. Das anschliessende Geniessen der Suppe ohne einschränkende Massnahmen haben das gelungene Projekt abgeschlossen.

Einige Eindrücke aus dem Gottesdienst in Büron sind auf der Webseite des Pastoralraumes Surental zu finden.

Ein herzliches Dankeschön geht an Helga Steinmann für die Koordination und die Initialisierung des Projekts. Unser Projekt und das Leben im Senegal durch solch gelungene Anlässe zu präsentieren macht uns sehr grossen Spass!

Container Verteilung Teil 2

Verteilung der Kleider

Am Donnerstag war es so weit mit der Verteilung. Wir haben Hosen, Langarm-Shirts und Jacken bereitgestellt. Bei den Kindern hat es sich schnell herumgesprochen, dass heute Kleider verteilt werden. Daher entschieden wir, dass jeweils pro Kind entweder 1 Paar Hosen und ein Langarmshirt oder eine Jacke ausgewählt werden darf.

Die Kinder duschten und kamen anschliessend zu uns. Wir konnten unsere Handtücher aus dem Container bestens gebrauchen. Die Talibes konnten auswählen; die Jacken waren eindeutig die Favoriten. Sobald ein Kleidungstück von der Grösse her passte, gingen die Kids happy nach draussen. Kinder mit besonders schmutzigen Kleidern, kleideten wir ganz neu ein. Zum Schluss blieben uns tendenziell eher viele kleinere Hosen und Jacken. Daher erhielten am Schluss die kleineren Jungs Hosen und Jacken.

Die Verteilung war ein voller Erfolg. Für mich persönlich ist eine der schönsten Aktivitäten. Die nächste Verteilung ist geplant Ende Februar.

Das Material für das Dorf

Für die Reise ins Dorf freute ich mich besonders. Gababe ist das Ursprungsdorf von Cheikhs Vater.  Es liegt in der Fouta, die nördliche Region von Senegal an dem so genannten Senegal Fluss. Er ist die Grenze zwischen Senegal und Mauretanien. Ich war das letzte (und erste) Mal im Dezember 2015 in Gababe.  

Für die Reise haben wir ein Auto gemietet, Cheikh fuhr die ganzen fünf Stunden. Gegessen haben wir unterwegs in einem etwas grösseren Dorf. Die Freude bei der Ankunft war gross. Cheikh nutzte die Gelegenheit und ging noch kurz nach Kaedi, der Stadt auf der anderen Flussseite in Mauretanien. Dort wohnt sein Bruder Youssuf und ein Teil von Cheikhs Mutters Familie. Ich blieb mit Ameth, unserem Direktor vom Center, in Gababe und machte eine Tour durchs Dorf und genoss den Anblick des Flusses.

Am Abend gab es ein grosses Nachtessen und wir deponierten das Material. Neben Kleider haben wir auch Spielsachen für die Kinder, Bälle und medizinisches Material mitgenommen. Die Verteilung war aber erst in den nächsten Tagen geplant.  Leider sprechen die Leute im Dorf nur wenig Französisch, so konnte ich mich nicht gut mit den Leuten unterhalten. Wir übernachteten in einem einfachen Zimmer auf einer Matratze.

Am nächsten Morgen frühstückten wir im Freien. Als wir unsere Sachen verstauen wollten, haben wir eine Platte am Autopneu entdeckt. Da Cheikh und ich das erste Mal Demba alleine in der Familie in Saint Louis gelassen haben, war ich etwas gestresst. Ich dachte mir zuerst, dass wir länger nicht abreisen können. Ich wurde jedoch des besseren belehrt und die kleine „Autogarage“ im Dorf konnte uns das Material zur Reparatur des Pneus liefern.

Als es wir dann endlich losfahren konnten, machten wir noch eine „Abschiedstour“ im Dorf. Wir hielten sicherlich bei fünf Häusern an, um uns von den Leuten zu verabschieden.

Es war ein schöner Kurztrip und ich bin froh, haben wir die Zeit gefunden vor Ort zu gehen und das Material persönlich zu übergeben.  

Somit ist die Container-Verteilung fürs Erste abgeschlossen. Es hat noch viel Material für die nächsten paar Monate. Wir sind froh, hat alles so gut geklappt. Die riesige Arbeit vom Sammeln, Einpacken und Sortieren hat sich gelohnt. Nochmals ein riesiges Dankeschön an alle Leute, die für den Container Geld oder Material (oder beides) gespendet haben. Ein besonderes Danke geht auch an Mami Ursi, die beim Verpacken aller Schachteln geholfen hat und sehr viele Stunden für das Projekt investiert hat.

Verteilung Container Teil 1

Elena ist zurück aus Senegal und erzählt, was sie vor Ort gemacht hat und was sie erlebt hat.

Endlich endlich endlich nach fast 2 Jahren sind wir zurück und es fühlt sich grossartig an. Leider musste Marion ihre Reise verschieben.
Nach dem herzlichen Empfang ist Elenas erste Aufgabe die Container-Verteilung zu starten.


Step 1: Material verteilen, dass nicht für das Center ist.
Als erstes ordneten wir die Kleider für Frauen und Babys. Alle vom Team durften für sich selbst eine Kiste mit Kleider für ihre Familie zu Hause füllen. Die Freude war gross. Einige Babykleider haben wir direkt im Quartier verteilt.
Der Rest steht bereit für die Verteilung im Dorf.


Step 2: Neue Kleider für die Talibes.
Die Temperatur ist zwar sehr angenehm, trotzdem trage ich gegen den Abend lange Hosen und eine leichte Jacke. Die Talibes sind wie so oft mit ihren Fussballdresses mit kurzen Hosen und Tshirt. Wir haben daher entschieden, als erstes Hosen und Jacken zu verteilen.
Die Verteilung war am Donnerstag geplant. Wir sortierten die Kleider nach 4 Grössen, damit die Verteilung einfacher geht.

Step 3: Sportsachen verteilen
Als nächstes widmeten wir uns den Sportsachen. Bundiol, unser Coach, konnte es kaum erwarten.
Er war seehr seehr happy über all die vielen Sachen. Besonders die vielen Adidas-Trainer von der Meitschiriege Mooslerau und die vielen Bällen erfreuten ihn sehr.
Die neuen Bälle von der UEFA sind tendenziell etwas zu weich für die Trainings. Umso besser – dann können wir diese Bälle zum spielen für die Talibes gebrauchen. Wir haben so viele Bälle, dass wir sogar Bälle als Preise für Wettbewerbspreise nutzten können. Jedoch die Fussballkits von der UEFA mit Überzug-Shirts, ‚Töggel‘ und Goals haben ihn zum Strahlen gebracht.
35 alte Bälle vom FC Triengen wurden gerade am Mittwoch fürs erste Training aufgepumpt.

Step 4: Rest organisieren
Das medizinische Material haben wir nicht ausgepackt, aber gebündelt gelagert. Wenn etwas fehlt, kann man im Lager Nachschub holen.
Auch die restlichen Kleider (es sind noch viele Schachteln) bleiben vorerst im Lager.
Ameth und ich haben beschlossen, dass wir so zirka alle 6-8 Wochen wieder Kleider verteilen, damit es nicht allzuschnell aufgebraucht ist.
Auch bei den Spielen, Handtücher, etc sind wir zurückhaltend. Die Idee ist ab und zu auszuwechseln und aufzufüllen, jedoch nicht alles neues aufs Mal zu verteilen.

Die Sternsinger sammeln erneut für Coeur en Or

Wir freuen uns riesig, dass die diesjährigen Sternsinger aus Triengen erneut für unser Projekt Coeur en Or sammeln. Sie sind am 5. und 6. Januar 2022 auf den Weg um den Segensspruch „20 * C + M + B + 22“ fürs neue Jahr zu überbringen.

Einstimmung

Als Einstimmung haben Elena und Cheikh direkt aus dem Senegal mit den drei Klassen eine Videokonferenz abgehalten und ihnen das Projekt live vor Ort etwas näher gebracht. Wir wünschen den Sternsinger viel Freude auf ihrer Reise durch Triengen und bedanken uns für das Engagement der Kirchgemeinde und den Klassen 5a, 5b und 5c aus Triengen.

Was bedeutet dieser Segenswunsch?

Eine naheliegende Erklärung wäre natürlich diese Buchstaben den drei Königen Caspar, Melchior und Baltasar zuzuschreiben. Dem ist aber nicht so. Dieser Segensspruch geht auf die lateinische Sprache zurück „Christus Mansionem Benedicat“, was soviel heisst wie „Christus segne dieses Haus“. Der Stern verkündet die Menschwerdung Gottes und drei Kreuze weisen auf die Dreifaltigkeit Gottes „Vater, Sohn und Heiliger Geist“.

Drei Kinder sind als Könige verkleiden und gehen mit ihren Klassen von Haus zu Haus um ein Lied vorzutragen, und den Segensspruch mit gesegneter Kreide ans Haus zu malen oder einen gesegneten Kleber aufzukleben.

Unsere Schachteln sind angekommen

Am 21. Oktober ist in Kulmerau ein kleiner Lastwagen vorgefahren und hat unsere 132 Schachteln mit Material in den Senegal mitgenommen. Am 23. November 2021 ist die frohe Botschaft gekommen. Unsere Teammitglieder im Senegal haben alle Schachteln in Empfang genommen und diese im kleinen Magazin gelagert. Welch eine Freude.

Die Abhandlung des Versandes konnten wir über eine französische Firma organisiert, welche den Transport von Tür zu Tür organisiert und somit auch die Verantwortung für die Verzollung hat. So mussten wir auch keinen Container organisieren sondern konnten nur die Kubikmeter Material bereit stellen.

Und was passiert jetzt? Die Schachteln dürfen sich nun erholen bis Mitte Dezember. Dann wird Marion (und vielleicht auch noch andere Personen aus der Schweiz) endlich wieder in den Senegal reisen und die Verteilung des Materials aufgleisen. Wir halten euch auf jeden Fall auf dem laufenden über den Prozess.

Ein Herzliches Dankeschön an alle Materialsammler und Mitfinanzierer!

Let’s Container!

Wir planen einen Containerversand nach Senegal. In unserem Elternhaus in Kulmerau hat sich schon seit längerer Zeit immer mehr Material für den Senegal angestaut. Wegen Corona sind weniger Leute gereist und auch haben sich die Gepäcksbestimmungen von vielen Airlines geändert. Wir haben uns deshalb entschieden, das Lager zu leeren und die Sachen nach Senegal zu schicken.

 Aktuell haben wir bereits über 60 Bananenschachteln Material verpackt. Der grösste Teil (zirka 7/8) des Materials ist für das Center Coeur en Or. Beispielsweise Babykleider oder Frauenkleider werden wir an bedürftige Leute vor Ort verschenken, oder zu einem sehr tiefen Preis verkaufen und den Gewinn daraus ans Projekt geben.

Es hat noch Platz! Wir suchen konkret folgende Sachen:

–             Bubenkleider / «neutrale» Mädchenkleider ab Grösse 116 (auch Schuhe)

–             Frottewäsche ab Grösse Handtücher

–             Pincetten für Wundenpflege

–             Fussballkleider (Schuhe, Trikots, etc.) und andere Sportsachen (Bälle, Schläger, etc.)

–             Bastelsachen

–             Nähmaschine (noch funktionierend)

–             Notebooks (mind. WIN10)

Falls ihr Material habt, dürft ihr euch gerne bei uns melden (Elena, Marion, Cheikh oder Esther).

Neben dem Material braucht es auch finanzielle Unterstützung. Eine Bananenschachtel von Kulmerau nach Saint Louis wird gemäss Offerte 18 Franken kosten.  Wir freuen uns über euren Support und halten euch über die Fortschritte auf dem Laufenden.

News aus Senegal und Social-Media-Unterstützung gesucht…

So, ich melde mich aus der Babypause zurück. Es gibt immer vieles zu erzählen bei uns.

Zuerst zu der Lage im Senegal.
Senegal hatte im März einige politische Ausschreitungen von vor allem jungen Leuten gegen den Präsidenten. Aktuell ist es ruhig, wir hoffen das die Lage so bleibt. Unser Projekt war zum Glück nicht gross beeinträchtigt und wir konnten unsere Arbeit wie gewohnt durchführen.

Im Team läuft es gut. Mareme, die Schwester von Cheikh, konnte einen Abschluss in Soziologie an der Uni in Saint Louis machen. Sie macht dies Nebenberuflich. Babacar, unser Herzensbruder, schickt uns allen immer viele Fotos von der Arbeit mit den Kindern. Er arbeitet nach wie vor mit grosser Leidenschaft in unserem Projekt. Awa ist aus ihrer Babypause zurück und es freut uns, dass sie wieder im Projekt arbeitet. Sokhna wird unser Projekt leider verlassen, Ameth diskutiert über Folgelösungen.

Im Juli steht das alljährliche Opferfest Tabaski an. Für die Familien vor Ort ist das immer eine grosse finanzielle Herausforderung. Dank vielen grosszügigen Spenden konnten wir auch dieses Jahr dem Team einen Zustupf ausbezahlen, damit sie sich zu Hause beteiligen können. Zudem organisieren wir ein grosses Essen für die Kinder mit Fleisch. Bilder werden folgen…

Soweit zum Senegal.

Social Media in der Schweiz

Marion und ich sind riesig froh, dass Esther uns bei den administrativen Arbeiten unterstütz. Das gibt uns beiden auch Luft für andere Projekte. Wir machen vieles, haben viele Bilder, doch kommunizieren zu wenig. Deshalb suchen wir Unterstützung für Social Media. Kennst du eventuell jemanden? Wir suchen folgendes Profil:

– Erfahrung auf Facebook/Instagram/ evt. Snapchat und Tiktok

– Flair für Vermarktung

– Kreativ und unkompliziert

– gute Deutschkentnisse, Französisch von Vorteil

– Motiviert dich zirka 4-6 Stunden monatlich zu engagieren.

Es wäre toll, noch jemand zusätzliches im Boot zu haben. Wir machen ein Aufruf auf Instagram, Facebook und Whatsapp – der Beitrag darf dann gerne geteilt werden 🙂

Wir wünschen euch trotz Regen eine gute Zeit und bis bald!