Zwei Wochen Senegal vergehen wie im Flug. Die Ferien waren zwar kurz, jedoch haben wir ganz viele tolle und einzigartige Momente erlebt.
Als wir angekommen sind, hat uns vor allem die Hitze zu schaffen gemacht. Es war mindestens 35 Grad heiss mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Der Schweiss ist gelaufen. Unser gemieteter Bus war kleiner als gedacht, was jedoch auch nicht weiter tragisch war. Die Gepäcke fürs Projekt wurden kurzerhand aufs Dach des Buses gebunden – Willkommen im Senegal!
Das Wiedersehen mit den Familien und Freunden war einmalmehr unbeschreiblich schön. Mir wurde wieder einmal mehr bewusst, wie Saint Louis meine zweite Heimat ist.
Besonders hat mich gefreut, dass einige Talibés mich auf der Strasse erkannt haben und meinen Namen gerufen haben. Dies bevor ich überhaupt zurück im Center war.
Auch im Center war es sehr heiss und sogar die Kinder waren etwas ruhiger. Ich vermute, dass es auch ihnen zu heiss war um grosse Sprünge zu machen. Die Stimmung im Team war gut. Ich bin sehr stolz auf unser Team. Trotz kleinsten Löhnen stehen sie jeden Tag auf und arbeiten für die Kinder.
In der zweiten Wochen haben wir Inventar gemacht und ein neuer Stock an OMO (Waschmittel), Colgate Zahnpasta und medizinischem Material gekauft. Dies hat sich gelohnt. Es kamen sehr viele Kinder. Es wurde geduscht, Kleider gewaschen und fleissig Zähne geputzt. Nebenan wurde gemalt und mit den farbigen Klötzli gespielt. Kleine Anmerkung: Wir benötigen für unsere nächste Reise möglichst noch Klötzli und einige Twister-Spiele: Das sind nämlich die absoluten Lieblinge der Kinder!
Auch beim Gouter sind sehr viele Kinder erschienen. Wir haben am ersten Freitag ein spezielles Gouter mit Sandwich, Fleisch und Pommes gemacht. Die Kinder waren begeistert! Wir haben auch gemerkt, dass das Budget für die Gouter nicht ausreicht, um allen Kinder ein Brot zu geben. Wir werden dies in der Schweiz noch besprechen. Es tut weh, wenn einige Kinder leer ausgehen.
Ja, es tat wirklich gut wieder einmal um die Talibés zu sein. Obwohl ich ja nicht meine ganzen Ferien im Center verbracht habe. Doch diese kleinen Momente mit strahlenden Lachen auf den Gesichter geben einem so viel. Ich denke jetzt noch so oft daran.