Die Talibes sind gespannt was es heute wohl gibt – Baguette, Jus??!! – Nein, heute soll es etwas Spezielles sein. Ich mache mich mit Mamadou, Fally und Marion auf zum Markt. Auf diesen Tag habe ich mich seit dem letzten Aufenthalt gefreut. Das handeln auf dem Markt überlassen wir unseren einheimischen Profis. Ich bin etwas skeptisch wegen den grünen Bananen, doch nach einer Kostprobe bin ich vom Geschmack überzeugt. Der definitive Kauf der Früchte (Je 2 Bananenschachteln voll Bananen Äpfel und Orangen) findet in einem Kühlraum statt.
Fleissig tragen uns die Talibes die Früchtekisten zum Taxi. Ihr müsst wissen, mit kleinen Arbeiten auf dem Markt, verdienen sich Talibes ein wenig Geld, das sie aber später ihrem Marabou abgeben müssen.
Ab 16.30 Uhr beginnen wir mit der Vorbereitung in lockerer Stimmung. Wenn es ums Vorbereiten geht, ist Mame und Awa immer an vorderster Front. Im Center fehlt es auch an kleinen Dingen: Bevor wir mit dem Rüsten beginnen können, muss Marion mit Babacar (unserem Allrounder) noch fünf Rüstmesser in einer kleinen Boutique im Quartier kaufen gehen. Unterdessen versammeln sich die ersten Talibes auf der Terrasse. Makthar und Bundjol weisen die Talibes in die Reihen ein. Bereits hörten wir die ersten lautstarken Animationen. Wenn es um gesangliche Animationen geht ist Eco, unser Doktor, immer mit an vorderster Front.
Das Verteilen der verschiedenen Früchte ist eine grosse Herausforderung. Die über 200 Kinder möchten alle von den feinen Früchten profitieren. Unter lautem Geschrei und versuchen die Reihen zu wechseln um noch eine Frucht mehr zu kriegen, entsteht das typische Gouter-Chaos. Man kann die Freude über die Früchte in den strahlenden Augen der Kinder sehen.
Nach dem Aufräumen der Terrasse geniesst das Team die Ruhe nach dem Sturm und stärkt sich mit Vitaminen (restlichen Orangen).
Mein Fazit zum Früchte-Gouter: Ich möchte dem Team danken, dass sie mich bereits beim Vorbereiten mit ihrer Erfahrung unterstützt haben. Dachte ich doch, dass Zubereiten eines Fruchtsalates mit vielen verschiedenen Früchten sei möglich. Nun weiss ich, dass bereits das Verteilen drei Sorten Früchte nur unter grossem Engagement zu bewältigen ist. Daher ein riesen Dankeschön an das Team!
Brigitte