Unsere Herzen sind schwer

Letzten Mittwoch haben wir die traurige Nachricht erhalten, dass in Saint Louis zwei kleine Talibes an Malaria gestorben sind. Einer von ihnen starb in seinem Gebetshaus, drei weitere waren schwer krank ins Spital gebracht worden. Einer von ihnen ist anschliessend im Spital verstorben. Die anderen zwei sind nach neusten Angaben in einem stabilen Zustand.

Was für eine Tragödie. Wie kann es sein, das nur zirka 10 Minuten von unserem Center Kinder in miserablen Bedingungen sterben müssen? Wir sind schockiert und der Verlust tut uns sehr weh. Das Gebetshaus liegt im Nachbarsquartier, wo ein anderes Center stationiert ist. Daher haben wir von den kranken Kindern nichts erfahren.

Neben der grossen Trauer verspürte ich eine grosse Wut und Ratlosigkeit. Was muss noch passieren, damit diese Kinder endlich eine bessere Zukunft erhalten? Wieso spricht die Politik immer wieder von neuen Gesetzen gegen das Betteln, etc. aber nichts passiert? Warum akzeptiert die Bevölkerung nach wie vor, dass diese Kinder einfach so auf der Strasse leben müssen? Müssen wir als Organisation mehr machen?

Es gibt leider keine Antworten auf diese Fragen.  Wir haben viele Gespräche geführt. Cheikh, Marion, ich und das Team im Senegal. Es hat gut getan. Doch wie weiter? Wir geben diese Frage vorerst unserem Team im Senegal zurück. Unser Ziel ist es, dass sie uns Massnahmen und Verbesserungsvorschläge für die tägliche Arbeit geben. Wir müssen wieder achtsamer und wacher sein. Lieber einmal mehr nachsehen und prüfen.

Etwas ist uns jedoch klar geworden. Wir wollen weitermachen. Wir machen es für alle Kinder, die vor Ort unsere Hilfe benötigen und wir machen es für die zwei kleinen Jungs, die unsere Erde viel zu früh verlassen haben.

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