In dieser Galerie zeige ich euch wie wir die kleinen Blessuren in den Daaras behandeln und unser Behandlungszimmer im Zentrum. In den letzten Monaten konnten die Leute vom Center nur selten in die Daaras, da wir zu wenig Verbandsmaterial hatten. Cheikh konnte in der letzten Woche aber einen ganzen Koffer neues Verbandsmaterial in den Senegal mitnehmen. Dies ermöglicht nun wieder wöchentliche Pflege in den vielen Daaras. Dies ist sehr wichtig, weil wir neben der Pflege auch einen Einblick in den Zustand der Daaras bekommen. Was ein Daara ist und was die Kinder dort machen, könnt ihr hier nachlesen. Hier einige Impressionen!
Das ist unser Behandlungszimmer. Es enthält ein Pult, eine Behandlungsliege, ein Vorratsschrank, den Tisch mit den Pflegematerial und im hinteren Teil noch ein WC mit Dusche. Im Center behandeln wir die Notfall-Fälle oder wenn wir nicht in die Daraas können auch die kleineren Fälle.
Diese beiden Jungs haben Fieber und versuchen im inneren des Centers der Hitze ein wenig zu entkommen.
Die Haare dieses Talibé-Jungen sind ein bisschen lang. Darum rassiert Mame sie ab. Dies vor allem aus Hygienischen Gründen.
An dem Tag, an dem wir in die Daaras gehen packen Mame und Awa alles wichtige Material in einen Rucksack und wir machen uns auf den Weg durchs Quartier. Dieses Bild zeigt ein typisches Daara. Es hat einen grossen Vorplatz. Die Jungs sind alle im Schatten und lernen. Dahinter hat es noch keine Zimmer.
Wir haben uns in einem Ecken im Schatten eingerichtet und die Jungs kommen und ihre kleine Blessuren werdne von uns desinfiziert und verbunden.
Mame hat das Buch dabei und notiert die Verletzungen und die Namen der Jungs.
Auch ich versuchte mitzuhelfen. Ob meine Verbände wirklich halten, weiss ich nicht. Trotzdem bin ich fasziniert von der Arbeit, von der Umgebung in den Daaras.
Mit der Zeit haben die Jungs nach meinem Namen gefragt (Einer der wenigen Sätze, die ich verstanden habe in Wolof). Als ich ihn gesagt habe, haben alle nur noch: „Marion, Fiiii“ gerufen. „Fiii“ bedeutet „hier“. Sie zeigten dabei auf ihre grösseren und kleineren Wunden und ich war leicht überfordert. Zum Glück haben mir Mame und Awa jeweils gesagt, welche Wunden versorgt werden müssen und welche nicht.
Dieser Junge hat zwei Schürfungen am Bein und bekommt nun über die beiden Kompressen noch einen Verband.
Nach einer halben Stunde packen wir unsere Sachen zusammen. Jungs mit grösseren Blessuren (z.B. eine Entzündung der Augen oder einen verstauchten Knöchel) sagen wir, sie sollen ins Center kommen. Dort haben wir mehr Medikamante und noch unseren Chef-Pfleger und beinahme-Doktor Eco.
Das ist noch ein schönes Bild vom Daara. Die Jungs schreiben auf arabisch auf die Holztafeln mit einer Kohle., sie haben den Koran in Buchform und murmeln oder singen die Koran-Ferse. Ihr Marabou überwacht das ganze Geschehen.
Die Stimmung ist eindrücklich und kaum zu beschreiben.
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